Der Languetten- bzw. Schlingstich

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Der Languettenstich ist den meisten Menschen eher als Saum- oder Knopflochstich bekannt, aber auch er kann in der Stickerei gut eingesetzt werden.

Beschreibung

Der Begriff Languettenstich kommt aus dem Französischen und bedeutet "kleine Zungen". Dies bezieht sich wahrscheinlich auf das Aussehen des Stiches, wenn er an einer Gewebekante eingesetzt wird. Dann reichen kleine Fadenzungen in den Stoff hinein. Im deutschen Sprachgebrauch kennt man ihn meist nach seiner Anwendung in der Schneiderei als Knopflochstich, manchmal auch als Schlingstich.

Material

Der Languettenstich kann auf beliebigen Untergründen mit so gut wie jedem flexiblen Stickmaterial ausgeführt werden. Eine starke Zwirnung des Fadens ist allerdings hilfreich, wenn der Stich zum Versäubern von Gewebekanten verwendet wird.

Ausführung

Die Stickrichtung des Languettenstichs ist meist von oben nach unten, mit Nadelführung von rechts nach links, oder von links nach rechts mit Nadelführung von unten nach oben.
Die Nadel wird am Anfang hochgeführt und dann diagonal unter dem Austrittspunkt wieder unter den Stoff gestochen. Der Faden wird in ein lockeres Viereck gelegt. Der neue Austrittspunkt der Nadel ist die zweite Ecke eines gedachten Rechtecks zwischen dem ersten und dem zweiten Austrittspunkt. Beim Anziehen des Fadens bildet dieser zwei Seiten des Rechtecks.
Erst beim letzten Stich fixiert man die Schlinge mit einem winzigen Überfangstich, damit die Stickerei sich nicht auseinanderziehen kann.

Versäubern

Der Languettenstich ist nicht allzu einfach zu versäubern. Meist wird das Fadenende unter den Querstichen auf der Rückseite verstopft..

Kann man... ?

Hier sind mir noch keine dummen oder nützlichen Fragen eingefallen. Sollten Fragen aufkommen, bearbeite ich sie gerne....